Donnerstag, 28. Januar 2016

Blogtour "Eiskalte Verschwörung" Tag 2 - Die Polizeiarbeit

Herzlich Willkommen zum zweiten Tag der Blogtour zu "Eiskalte Verschwörung" von Astrid Korten. Gestern wurde Dir schon das Buch vorgestellt, was dahinter steckt, und zwar bei http://derlesefuchs.blogspot.de/. Bei mir geht es heute um ein spannendes Thema, und zwar um die Polizeiarbeit. Was steckt dahinter, was gibt es alles das unsere Freunde und Helfer beachten müssen? Ist Polizeiarbeit gleich Polizeiarbeit, oder gibt es da auch Unterschiede? Ich werde versuchen so viel wie nur möglich davon zu beantworten, auch wenn es nicht sehr einfach ist zu einem so spannenden und umfangreichen Thema nur durch Rechere alles heraus zu bekommen. Dennoch hoffe ich, dass Dir mein Beitrag gefallen wird und er Dich fesselt.

Die Polizei, so wie wir sie heute kennen war nicht immer so. Vor dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde die damalige Polizei (Geheime Staatspolizei) als Machtinstrument genutzt und machte Jagd auf politische Gegner. Mit dem Ende des zweiten Weltkrieges organisierten die Alliierten die Verwaltung in Deutschland komplett neu und damit auch die Polizei. Sie wurde damit zur Ländersache und so bildeten sich in den unterschiedlichen Bundesländern verschiedene Strukturen für die Verwaltung oder Zuständigkeit. Auf der Bundesebene wurde später der Bundesgrenzschutz eingerichtet, seit 2005 die Bundespolizei, aber auch das Bundeskriminalamt oder etwa die Polizei des Bundestags.

Heutzutage gibt es zwei große Aufgabengebiete denen sich die deutsche Polizei widmet:

  • Die Strafverfolgung
  • Die Gefahrenabwehr

Die Gefahrenabwehr bedeutet, das die Polizei das Ziel hat für die öffentliche Sicherheit zu sorgen, durch ihre Präsenz alleine schon vorbeugend tätig ist und kritische Situationen frühzeitig erkennt und eliminiert. Dazu zählt es, dass Polizeistreifen zum Beispiel vermehrt in Gegenden sind in denen schon Einbrüche oder Einbruchsversuche statt gefunden haben. Bei Demonstrationen dafür gesorgt wird, das nichts aus dem Ruder läuft. Aber auch das ein Gefahrguttransporter ohne Probleme zu seinem Ziel gelangt.

Bei der Strafverfolgung ist die Polizei für die Staatsanwaltschaft tätig. Sie ermittelt in Straftaten und klärt diese auf. Sichert die Ergebnisse und zwar so, dass diese vor Gericht vorgelegt werden können. Dabei ist es nicht immer nur damit getan einem Verbrecher etwas nachzu weisen. Es ist viel mehr was hinter dieser Ermittlungsarbeit steckt. Beweise müssen gesichert werden, Verdächtige und Zeugen vernommen werden, Thesen aufgestellt werden. Die Arbeit aller koordiniert werden. Sachverständige, oder Berater hinzugezogen werden. Und alles in Ermittlungsakten festgehalten werden. Dabei können sich die Zuständigkeitsbereich der Kriminalpolizei und der Schutzpolizei überschneiden, aber auch von Bundesland zu Bundesland unterscheiden.

Diese Arbeit unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen. So ist im Polizeigesetz genauestens geregelt, welche Mittel ein Polizist einsetzen darf, wenn er einen Straftäter verfolgt. Auch der Einsatz der Dienstwaffe ist in diesen Auflagen festgelegt. Gegen polizeiliche Maßnahmen kann zwar vor einem Verwaltungsgericht Klage erhoben werden, doch schützt diese Klage nicht vor der Maßnahme. Da diese auf jeden Fall durchgeführt werden und nicht durch die Klageerhebung aufgeschoben werden.

Es gibt verschiedene Bereiche in die man die Polizei untergliedern kann:

  • Die Schutzpolizei: Sie ist für die Gefahrenabwehr verantwortlich. Dafür werden Polizisten im Streifendienst eingesetzt. Dabei ist es egal ob zu Fuß, auf dem Motorrad, im Auto, auf dem Pferd oder mit dem Hubschrauber. Die Wirkung der Streifenpolizisten soll abschreckend sein, auf Kriminelle, und bei den Bürgern das Gefühl von Sicherheit stärken. Zudem geben sie auch Auskünfte und leisten Hilfe, sind bei Unfällen vor Ort. Sie sind diejenigen die zu meist die Ersten am Ort des Geschehens sind, wenn man den Notruf 110 anruft. Auch das schlichten von Streitigkeiten, das Aufnehmen von Zeugenaussagen gehört zu ihren Aufgaben.
    • Die Verkehrspolizei ist ein Teil der Schutzpolizei und kümmert sich um die Verkehrsüberwachung, nimmt Unfälle auf und führt Kontrollen durch. Sogar Staatsgäste werden von ihnen begleitet und auch die Verkehrserziehung an den Schulen fällt in ihren Aufgabenbereich.
    • Die Wasserschutzpolizei ist für die Überwachung der Umweltgesetzte und die Sicherheit auf den Wasserwegen zuständig.
  • Die Kriminalpolizei ist ausschließlich für die Aufklärung und auch Vorbeugung von Verbrechen zuständig. Es gibt dabei innerhalb der Kriminalpolizei oft verscheidene Deliktarten für die jeweils darauf spezialisierte Kriminalbeamte zuständig sind. Wie z.B. Kapitalverbrechen, Wirtschaftskriminalität, Mord und Totschlag, das organisierte Verbrechen oder Drogendelikte.
  • Die Bereitschaftspolizei nimmt eine Sonderstellung in der Polizei ein. Sie besteht zu meist aus Einheiten die sich Einsatzhunderschaften nennen. Sie sind in ihrer strengen Hierarchie und Organisation mit dem Militär vergleichbar. Ein Bereitschaftspolizist hat einen festen Standort. Sie werden ja nach Situation durch die verschiedenen Stellen angefordert. So unterstützen sie z.B. Die Schutzpolizei aber auch die Kriminalpolizei.
  • Die Polizeihunde: Sie sind mittlerweile auch nicht mehr wegzudenken, und haben auch wie die Schutzpolizei oder die Kriminalpolizei ihre Spezialisten. Mit ihrem feinen Geruschsinn unterstützen sie nicht nur bei der Suche nach Vermissten, oder können einen Verbrecher stellen.
    • Der Schutzhund ist dabei der normale Polizeihund. Dieser begleitet seinen Hundeführer beim täglichen Dienst. Seine Aufgabe ist es ihn vor Angreifern zu schützen und auch bei der Suche nach Straftätern zu helfen. Ein Schutzhund kann besonders gut riechen und ist sehr schnell, kann sich auch gut zur Wehr setzen. Einen fliehenden Täter stellt er und verbellt diesen daraufhin. Nach vermissten Kindern oder anderen hilflosen Personen kann er auch suchen.
    • Der Spürhund hat einen ausgeprägten Spiel- und Beutetrieb. Er nimmt an jedem Ort, bei jedem Lichtverhältniss und bei verschiedenstensten Wetterlagen die Wittterung auf. Selbst für den Menschen unzugängliche Orte sind für ihn kein Problem. Täter verwenden oft verschiedene Mittel wie Sprays oder Reizstoffe und versuchen dadurch die Hundenase zu täuschen. Doch der Spürhund ist damit nicht so leicht auszutricksen. Denn auch Stoffe die in Folien oder Gummi eingeschweißt sind nimmt er war. Jedoch kann dieser Hund nicht für jedes Aufgabengebiet eingesetzt werden. Unter ihnen gibt es Spezialisten die sich um spezielle Gebiete der kriminalistischen Arbeit kümmern.
    • Der Rauschgiftspürhund ist einer der Spezialisten unter den Spürhunden. Er hat während seiner Ausbildung alle bekannten Drogen mit seiner Nase aufzuspüren gelernt. Dabei ist es egal ob es sich um natürliche oder synthetische Stoffe handelt.
    • Der Fährtenhund gehört auch zu den Spezialisten. Er kann kleine verborgenen Beweismittel aufspüren. Er ist dabei auf der Suche nach dem menshclichen Geruch, der an einem Gegenstand haftet. Zudem lässt er nicht locker, wenn er einmal die Fährte eines Täters in der Nase hat und diese verfolgt.
    • Die Geruchsspuren-Vergleichs-Hunde helfen der Polizei zu prüfen ob Geruchssorunen an Beweismitteln haften und diese den Tatverdächtigen zu zu ordnen. Jeder Mensch hat ein eigenes, individuelles Geruchsbild das sich durch Schweiß oder andere Körperausscheidungen auf einen Gegenstand übertragen kann. Für den Hund ist dieser Geruch wie ein Fingerabdruck mit dem er jemandne wieder erkennen kann. Und erkennt er einen Straftäter somit wieder hat dies genau soviel Beweiskraft wie eine Fotografie auf er man den Täter während der Tat sehen würde. Damit bei diesem Verfahren die Sicherheit erhöht wird, und die Fehlerquellen gering gehalten werden, wird nicht nur einer dieser Spürnasen eingesetzt, sondern immer gleich drei Spürhunde die unabhängig voneinander zum gleichen Ergebnis kommen. Dann erst ist der Beweis gültig.
    • Den wohl gefährlichten Job unter den Spürhunden haben die Sprengstoffspürhunde. Sie lernen militärischen und gewerblichen Sprenstoff, aber auch Waffen und Munition zu erschnüffeln. Dabei finden die Hunde die Gefahrenstoffe schneller und sicherer als technische Sprengstoffdetektoren. Auch bei der Suche nach Tatwaffen, Hülsen und Projektilen hilft der Sprengstoffspürhund der Polizei.
    • Als letzten Spezialisten unter den vierbeiningen Schnüfflern wäre da noch der Leichenspürhund zu nennen. Er zeigt seinem Hundeführer durch Kratzen oder Beißen den genauen Ort an, an dem eine Leiche gelegen hat. Und dazu muss noch nicht einmal die Leiche vorhanden sein, es reicht schon alleine wenn sie z.B. im Kofferraum eines Autos transportiert wurde, dieser danach gründlich gereinigt wurde.

Und damit möchte ich nun meinen Post über die Polizeiarbeit beenden, auch wenn es sicher noch interessant wäre auf die Bundespolizei und die übergeordneten Stellen einzugehen. Wer sich dafür jedoch interessiert kann in diesem Wikipedia-Artikel so einiges über den ehemaligen Bundesgrenzschutz und die jetzige Bundespolizei erfahren: Bundespolizei (Deutschland). Ich hoffe sehr, dass Dir mein Artikel gefallen hat und wünsche Dir noch viel Spaß bei unserer Blogtour.Morgen geht es dann bei http://tamysbuecherwelt.wordpress.com/ mit dem Thema Predictive Policing weiter. Was ist das, wie umstritten ist es und kann dieses Programm wirklich genutzt werden um Straftaten zu vereiteln? Morgen wirst Du mehr über ein mögliches Werkzeug der Polizei, das in den USA schon eingesetzt wird, erfahren. Doch nicht nur die Vorteile, auch die Nachteile hoffe ich werden Dir aufgezeigt werden.

Bevor Du nun für heute meinen Blog verlässt, Du kannst gerne noch am Gewinnspiel zur Blogtour teilnehmen, es gibt wirklich tolle Gewinne. Wie? Nun das ist ganz einfach. Lies Dir die Teilnahmebedingungen durch und beantworte die gestellt e Aufgabe als Kommentar.

 

Gewinne:

Preise

5 x 1 signiertes Print

 

Teilnahmebedingungen:

  • Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
  • Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
  • Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
  • Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
  • Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
  • Das Gewinnspiel wird von CP - Ideenwelt organisiert.
  • Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
  • Das Gewinnspiel endet am 1.2.2016 um 23:59 Uhr.

 

Deine Aufgabe:

Beantworte bitte als Kommentar: Welcher Bereich der Polizeiarbeit interessiert Dich am meisten? Was stellst Du Dir noch vor, für das die Polizei zuständig ist? War es vielleicht einmal Dein Berufswunsch Polizist/in zu werden?

 

Blogtourfahrplan und Themen:

 

:) :( :-/ :-* :-O X( :7 :-c ~X(

6 Kommentare:

  1. Guten Morgen!

    Herzlichen Dank für den tollen Artikel. Da hast Du Dir echt große Mühe gegeben.

    Gerne hüpfe ich in den Lostopf.

    Ich finde an der Polizeiarbeit die Kriminalpolizei am spannendsten. Und die Arbeit mit dem Polizeihund.

    Ja, auch ich wollte einmal zur Polizei. Es scheiterte leider daran, dass ich zu klein war/bin. ;-) Heute bin ich froh, dass ich diesen Beruf nicht ergriffen habe.

    Viele Grüße und ich freue mich schon auf den morgigen Beitrag.

    Babsi

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  2. Liebe Babs, vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Falls Fragen auftauchen, stehe ich gerne zur Verfügung.
    Liebe Grüße
    Astrid Korten

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  3. Hallo,

    ich finde den Bereich der Kriminalpolizei am spannendsten. Allerdings wäre ein Beruf bei der Polizei nichts für mich... da lese ich dann lieber Krimis (das ist aufregend genug) :)

    LG
    SaBine

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  4. Die Kriminalpolizei stelle ich mir am interessantesten vor.
    Ich selbst wollte nie Polizistin werden, aber so gut wie alle Jungs damit in meiner Abschlussklasse :)

    daniela.schiebeck (at) t-online.de

    Liebe Grüße,
    Daniela

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  5. Hallo ,

    Vielen Dank für den tollen und sehr interessanten
    Beitrag . Ich finde Arbeit von der Kriminalpolizei am interessantesten weil sie so vielfältig ist aber für mich wäre das nicht.

    Liebe Grüße Margareta Gebhardt
    margareta.gebhardt@gmx.de

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  6. Dabke für deinen ausführlichen Bericht. Ich finde auch die Kriminalpolizei am interessantesten. Aber auch die Verkehrspolizei. Ich selber wollte nie zur Polizei gehen. Ist mir alles viel zu gefährlich. Von einer Freundin der Mann ist Polizist, da reichen mir schon die Geschichten ;-).

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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